L’Exile des Manatées
Produktionszeitraum: 2019 – 2020
Mit freundlicher Unterstützung der Jackstädt Stiftung, der Stiftung Kalkwerke Oetelshofen, WSW, RIEDEL Communications und Kulturbüro Wuppertal –
eine Co-Produktion mit dem Tanztheater Wuppertal Pina Bauschim Rahmen von UNDERGROUND VII
Über das Projekt
Erinnerungen fallen in die Gegenwart und formen zusammen eine zeitlose Dimension, einen Echoraum zwischen Performer, Raum und Projektion, in dem sie immerfort zu wirken scheinen. -Erlebnisort ist ein „alten Haus“, in das die Protagonistin vielleicht soeben eingezogen ist, oder von dem sie gerade nach einer langen Zeit Abschied nimmt. – In dieser Situation entsteht ein Zwiegespräch: zwischen den Ereignissen, die in diesem Haus stattgefunden haben und die sich als Gedächtnis in die Mauern, Ritzen und Zwischenräume eingeprägt haben und den Erinnerungen des Darstellers, dessen Lebensereignisse in Körper und Seele Spuren hinterlassen haben. Aus beiden hallt in einem merkwürdig zeitlosen Zustand das Echo der Vergangenheit zurück.
Es ist ein ständiges, bewußtes und unbewußtes Wechselspiel zwischen dem uns Bekannten, dem uns Zugehörigen und dem uns Fremden, das dennoch in uns wirkt. Das Intime und das Fremde sind abstrakt und konkret zugleich. Der Widerhall des Fremden in unserem Inneren vermag unsere eigene Lebens-Geschichte zu vermessen und unsere Intimität zu entblößen. Es ist eine Lebenswirklichkeit, die uns an jedem Ort betrifft. Das Echo in uns kann die Geschichte einer Gesellschaft sein, deren Geschichtsspeicher, der eines Raumes, die Erfahrung meines Gegenübers, oder die einer Tanzcompagnie. In einer solchen Begegnung mit uns selbst entsteht immer eines: unsere Lebensgeschichte. …
FAKTEN
STATUS | completed
CHOREOGRAFIE & TANZ |
Julie-Anne Stanzak
KONZEPT & INSZENIERUNG & CHOREOGRAFIE | Nathalie Larquet
PREMIERE | Februar 2020
PIANO | Johann Kirschniok
MUSIK | Johann Sebastian Bach; Alessandro Cortini; Ben Frost; Emptyset
VIDEO | Nathalie Larquet
KOSTÜMDESIGN | Petra Leidner
PRODUKTIONSLEITUNG |
Stephanie Roos